Schüler erlebten Apfelernte und Saftpressen
Vom Apfel zum Saft, wie das funktioniert, erlebten die Kinder der Offenen Ganztagsschule an der Mittelschule in einer gemeinsamen Aktion mit dem Obst- und Gartenbauverein. OGV-Vorsitzender Matthias Walch, die Betreuerinnen Katharina Czoppik und Galina Heinz, Rektorin Uta Kager und die Helferinnen Resi Scherzberger und Finni Retzer gingen mit den Kindern zum Apfelsaftpressen. Ausgangspunkt war eine Streuobstwiese der Gemeinde, welche vor 33 Jahren durch Robert Daffner und den Vorstand des Obst- und Gartenbauvereins angelegt wurde.
Hier konnte man genug Äpfel für das Projekt sammeln. Dabei erfuhren die Schüler, dass das Obst von Bäumen, die ein gelbes Band tragen, von jedermann geerntet werden darf. Hauptsächlich alte Sorten, wie Welschisner, Schöner von Withshire und Rheinischer Bonapfel, die durch den hohen Gehalt von Polyphenol, das sind aromatische Verbindungen in Pflanzen und Früchten, wie zum Beispiel Farb-, Geschmacks- und Gerbstoffe. Sie dienen auch zum Schutz vor Schädlingen oder vor zu viel schädlicher Sonneneinstrahlung, gut verträglich sind. Die Sorten sind auch für Allergiker geeignet, gut für Gehirn, Herzmuskel und die Nerven.
Nur mit Muskelkraft zerschröderten die Kinder die klein geschnittenen Äpfel. Aus dieser Masse wurde dann mit der Hydropresse der Saft herausgepresst. Für die Kinder ein tolles Erlebnis. Der Apfelsaft wurde dann auch gleich probiert und als sehr gut und super lecker bewertet.
Ein großer Zehn-Liter-Kanister wurde dann am nächsten Tag in der Nachmittagsbetreuung ausgetrunken. Eine kleine Kostprobe wurde auch zur Gemeindeverwaltung gebracht. Der Bürgermeister und seine Mitarbeiter fanden den Saft auch süß und lecker. Nach getaner Arbeit namen die Kinder mehrere volle Flaschen mit nach Hause. Als sehr gelungen wurde die gemeinschaftliche Aktion von Ganztagsschule und OGV bewertet und vielleicht war es auch eine gute Motivation, den Schulgarten wieder auf Vordermann zu bringen.