Mittelschule im Wahlfieber
Mittelschule Niederviehbach führte Juniorwahl durch
Das ganze Land befand sich im Wahlfieber. So hat auch die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule in Niederviehbach erfasst. Obwohl noch nicht 18, wollten die jungen Leute auch einmal sehen, wie demokratische Mitbestimmung funktioniert. Infolgedessen haben die Klassenlehrer der achten und neunten Jahrgangsstufe, Evelyn Simon und Klaus Schmid, sich dazu entschlossen, ihre Klassen zur Junior-Wahl 2025 anzumelden. Diese ist, kurz gesagt, ein Schulprojekt unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. Unterstützt von reichlich Material lernten die Schüler ganz viel über Parteien, warum es sie überhaupt gibt und deren Aufgaben. Themen waren ferner die personalisierte Verhältniswahl, der psychologischen Effekt von Wahlwerbung, und viele andere interessante Dinge mehr.
Doch das Spannendste war und blieb schließlich die Wahl selbst. Denn mitgeliefert wurden eine Wahlurne, die versiegelt und verplombt werden musste, sowie richtige Wahlkabinen. Ein Wahlausschuss wurde bestimmt, Wahl-Benachrichtigungen verschickt und Wählerverzeichnisse geführt. Gar nicht zu reden von den sehr wirklichkeitsgetreu aussehenden Stimmzetteln. Diese enthielten auch tatsächlich die echten Kandidatinnen und Kandidaten. Also wurde fleißig allgemein, unmittelbar, frei, gleich und geheim gewählt. Ganz genauso wie es im Grundgesetz steht und es die volljährigen Stimmberechtigten tun. Selbstverständlich war man neugierig auf die Ergebnisse, welche dann im Unterricht auch diskutiert wurden. Alle waren sich einig, dass dieser Politik-Unterricht eine spannende Abwechslung im Schulalltag darstellt. Bei der nächsten Bundestagswahl sind sehr viele der Niederviehbacher Schülerinnen und Schüler als Erstwähler dann mit von der Partie. Gut informiert sind sie jedenfalls jetzt.