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Mittelschule Niederviehbach
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„Aus der Geschichte für die Zukunft lernen“ – MS Niederviehbach besucht Gedenkstätte


„Aus der Vergangenheit lernen“ – unter diesem Motto stand die Exkursion der 9. und 8. Klasse mit ihren Klassenleitern Evelyn Simon und Klaus Schmid zur KZ-Gedenkstätte in Dachau. Auf dem ehemaligen Lagergelände wurde bei einer dreistündigen Führung erläutert, dass in Dachau ab 1933 politische Gegner des NS-Regimes inhaftiert wurden. Eindrucksvoll  verdeutlichte der Tourguide Günter Achatz, welche Entbehrungen und entwürdigenden Lebensbedingungen für die Häftlinge auf der Tagesordnung standen. Bis zur Befreiung des Lagers im Jahr 1945 durch die Amerikaner wurden in Dachau tausende von Menschen – unter ihnen auch zahlreiche Juden – als Zwangsarbeiter versklavt, schikaniert und gefoltert. Über 40 000 Menschen fanden im Lager den Tod, die Dunkelziffer liegt weitaus höher. Bei ihrem Rundgang folgten die Schüler dem Weg, den auch die Häftlinge einst gingen: Von den Bahngleisen durch das Tor mit der berüchtigten Aufschrift „Arbeit macht frei“ zum Rangierraum. Dort mussten sich die Ankommenden gänzlich entkleiden, sämtliche Habseligkeiten abgeben und bekamen ihre viel zu dünne und meist nicht passende Häftlingskleidung ausgehändigt. Am Appellplatz wurde der unbarmherzige Drill und die Bestrafung im so genannten „Bunker“ beschrieben, in dem oft willkürlich Gefangene gefoltert und Monate in völliger Dunkelheit stehend in Einzelhaft eingesperrt waren. In einer der früher zahllosen Baracken konnten die Besucher förmlich die menschenunwürdigen Umstände spüren, unter denen die Insassen eng zusammengepfercht unter mangelhaften hygienischen Bedingungen lebten, sofern sie nicht bis zu 14 Stunden bis zur völligen Entkräftung arbeiten mussten. Große Betroffenheit löste die Besichtigung des Krematoriums aus. Auch Exekutionen fanden in der Nähe des Krematoriums statt. Von dieser  Exkursion nahmen die Schüler einen bedeutenden Satz von Max Mannheimer als Holocaust-Überlebenden mit:„ Ihr seid nicht schuld an dem, was war, aber verantwortlich dafür, dass es nicht mehr geschieht.“

 

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