Kunst erspüren
Kunstunterricht einmal anders. Die Schülerinnen und Schüler der Kunstgruppe der 8. und 9. Klasse fuhren am vergangenen Donnerstag mit ihren Begleitern Uta Kager und Klaus Schmid nach München ins Haus der Kunst und besuchten die Ausstellung „In anderen Räumen. Environments von Künstlerinnen 1956-1976“. Die Befangenheit angesichts der beeindruckenden Räumlichkeiten war schnell vorbei als es schon mal drum ging auf Socken loszulaufen. Unter fachkundiger Anleitung ließen sich die Jugendlichen auf das Thema „Räume“ ein. Sie erfuhren, dass diese Art von Kunst ein Mitmachen einfordert und sich damit durch einen völlig unkonventionellen und progressiven Stil auszeichnet. Gesagt – getan! So bewegte sich die Gruppe durch einen Windkanal, schlüpfte in einen Art Hindernisparcour, staunte über die Wirkung von Spiegeln, versuchte sich in einem abgedunkelten Raum mit hängender Decke zu bewegen und genoss das Spiel von Licht und Farben. Als es am Ende der Führung noch einen Raum gab, der mit Federn angefüllt war, kannte die Kreativität keine Grenzen mehr. Die Leichtigkeit einer Feder zu spüren und damit zu spielen, war ein echtes Erlebnis ganz im Sinn des Begriffs Environments, der die Menschen auffordert sich auf die Kunstwerke einzulassen und mit ihnen zu interagieren. Die Schülergruppe kam diesem Auftrag mit großer Freude nach.